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Keltisch-skandinavischer Zauber in der Johanniskirche

Der schwedische Wassergeist „Strömkarlen“ zieht mit seinem Geigenspiel die Menschen in seinen Bann und in die Tiefe der Flüsse und Seen.

Das Folktrio „Strömkarlen“ hat am 15. Februar immerhin 150 begeisterte Besucher in die Johanniskirche gelockt.

Mit Geige, Gitarre, Kontrabass, Bodrán, Tin Whistle, vor allem aber mit ihren zauberhaften Stimmen haben Christina Lutter, Stefan Johansson und Guido Richarts für die bildgewaltige Sprache der alten isländischen Sage „Edda“ ein stimmungsvolles Gewand aus keltisch und skandinavisch geprägten Folksongs gewoben.

Die teils balladesken, teils archaisch-meditativen, aber auch die treibend rhythmischen Songs haben ein vielschichtiges, sinnliches Klangbild erzeugt, das unwiderstehlich in die mythischen Welten von Asgard, Midgard und Walhalla entführt hat.

Die drei haben es geschafft, mit ihrer natürlichen Art stets das Publikum zu berühren und zu begeistern. Den schicksalhaften, bisweilen düsteren Geschichten ihrer Lieder haben sie durch eine lockere, humorvolle Moderation die Schwere genommen.

Dass sie am Ende mit allen Gästen für mich einen Geburtstags-Kanon angestimmt haben, war mein ganz persönlicher, unvergesslicher Höhepunkt.

Danke, Strömkarlen, wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der Johanniskirche.

 

Text: P. Habermehl
Fotos: M. Kemmann