Am 19. und 20. April 2008 war es wieder einmal soweit. Im Gemeindehaus in der Großen Spillingsgasse wurde von 11 - 17 Uhr wieder einmal das reich bestückte Flohmarktlager geräumt, ansprechend präsentiert und zugunsten des Sozialprojekte El Incienso und La Ventosa unter die Leute gebracht. Das Besondere dieses Flohmarktes ist, dass eine breite Palette des täglichen Bedarfs angeboten wird. Von Geschirr und Gläsern, über die passende Tischwäsche, allerlei Elektrogeräte bis Schmuck und einer großen Menge Bücher. Auch eine Ecke mit Spielzeug war vorhanden.
Für das leibliche Wohl gab es Schmalzbrote und Würstchen. Schon vor der Eröffnung um 11 Uhr am Samstag stand eine lange Schlange vor dem Gemeindehaus, sodass die vielen fleißigen, ehrenamtlichen Helfer das Gebäude von der Rückseite aus betreten mussten. Als sich dann die Türen öffneten, fühlte man sich in die Zeiten des Schlussverkaufes zurückversetzt.
Auf den ersten Blick, eine wirklich großartige Sache, kam doch an den beiden Tagen eine stattliche Summe zusammen. Auf den Zweiten Blick, drängt sich jedoch dem Betrachter schon die Frage auf, ob dieser riesige Zuspruch nicht auch etwas mit den wirtschaftlichen Zuständen in unserem Lande zu tun hat. Bei rasant steigenden Kosten müssen immer mehr Menschen den Gürtel immer enger schnallen. Schön, dass ein solches Angebot dann also einen doppelten Nutzen hat.
Wir helfen mit unserem Guatemala-Projekt Menschen auf der anderen Seite der Welt, die noch sehr viel ärmer sind als wir, und gleichzeitig helfen wir auch unseren Mitmenschen, sich auch einmal einen Wunsch erfüllen zu können, ohne das schmale Budget übermäßig zu strapazieren. Eine typische win/win Situation. Allen Helfern sei herzlich gedankt, ohne deren großartiges Engagement, eine solche "Großveranstaltung" nicht reibungslos über die Bühne gehen könnte.
Text: Petra Reichardt, Bilder: Volker Amend