Kirchenvorstand Bericht 2017

Der Neustart des KV in 2017 begann so, wie die letzte Sitzung im Dezember endete: Mit einem gemütlichen Beisammensein. 

Ist die Dezembersitzung traditionell zum Jahresausklang mit Süßem und Saurem und Wein und Saft geprägt, so ergab die Januarsitzung mit dem Einstand der neuen Kollegin Pfarrerin Stefanie Brauer-Noss erneut einen freudigen Anlass, zusammen zu sitzen.

Inhaltlich beschloss der KV den Kollektenplan für 2017. Neben festgelegten Kollekten, die die Kirchenleitung für alle Gemeinden der EKHN bestimmt, gibt es freie Kollekten, die wir als Gemeinde festlegen können. So sammeln wir für Vorhaben und Aktionen unserer Gemeinde und für eine ganze Reihe von Projekten vor Ort wie die Mobile Kinderkrankenpflege, Amnesty International, die Frauenhaftanstalt oder auch die Aktion "Saubere Kleidung", die auch auf solche Zuwendungen angewiesen sind.

Außerdem haben wir die Jahresplanung abgestimmt. Da gilt es die vielen Aktivitäten unserer Gemeinde zu koordinieren und aufeinander abzustimmen. Das Gemeindefest wird wieder am zweiten Septemberwochenende stattfinden. Auch laden wir wieder alle Ehrenamtlichen zu einem Ehrenamtsfest ein, und zwar, das sei hier schon benannt: Am Donnerstag, den 18. Mai in der Interkulturellen Bühne bei einem brasilianischen Abend mit dem Pfarrer und Liedermacher Dorival Ristoff. 

Der KV hat zudem beschlossen, sein Engagement im Kirchenasyl fortzusetzen. Nachdem auch der dritte Asylbewerber erfolgreich seine Zeit im Kirchenasyl beenden konnte, wird vermutlich bald eine junge Frau in die Räume im Gemeindehaus einziehen, die von Verfolgung in ihrem Heimatland Eritrea und von Abschiebung nach Italien bedroht ist. Dort würde sie, die hier einen Großteil ihre Familie hat, die Obdachlosigkeit erwarten und eine Zeit ohne jede Unterstützung und Versorgung. Bei geeigneter Gelegenheit sicher mehr und ausführlicher zu ihrer Situation und zum Kirchenasyl im Allgemeinen. 

 

Bericht: Pfr. Matthias Weber

Im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 wird der KV sich intensiver mit der Reformationsgeschichte auseinandersetzen. Schon in 2016 waren wir auf Spurensuche bei den Anfängen der Reformation und ihren Grundlagen. Die Vergewisserung der eigenen Glaubenstradition soll fruchtbar gemacht werden für die Gestaltung unserer Gemeinde heute.

Diakonisches und gesellschaftliches Handeln sowie geistliche Gemeindeleitung waren unsere Stichworte. Für den März hat der KV sich nun eine Fahrt nach Eisenach und Erfurt vorgenommen. Die Wartburg steht auf dem Programm und Erfurt mit dem Augustinerkloster, dem Ort, an dem Luther als Mönch aufgenommen wurde. Einen Vormittag werden wir mit einem Dekan aus der Mitteldeutschen Kirche über unsere jeweilige kirchliche Situation sprechen. Sonntagvormittag werden wir in der evangelischen Hauptkirche Erfurts im Gottesdienst zu Gast sein. Wie ist Reformation nach 500 Jahren noch zu verstehen und welches ist die Aufgabe der Kirche in unseren Zeiten? Diese Fragen werden uns auf diesem Ausflug begleiten. 

Für die nächsten Wochen steht dann der Haushalt an, der in der Aprilsitzung verabschiedet werden soll.

 

Bericht: Pfr. Matthias Weber

Es sind vor allem zwei Themen, die den KV die letzten beiden Sitzungen beschäftigt haben.

Zunächst war es der Haushalt, der mittlerweile verabschiedet ist und zur Einsicht im Büro öffentlich auslag. Die Rahmenbedingungen für unseren Haushalt sind etwas enger geworden. Durch den Zugriff auf die Rücklagen zur Finanzierung unseres Eigenanteils zur Kirchenrenovierung sind die Zinserträge um ein gutes Stück zurückgegangen. Diese stehen uns damit auch nicht zur Verstärkung des laufenden Haushaltes zur Verfügung. Für das kommende Jahr fällt außerdem ein Zuschuss zu den Reinigungskosten weg, die wir jetzt auch tragen müssen. Es muss, wen wundert´s, gespart werden. Über kleine flächendeckende Einsparungen ist es uns gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Sehr erfreulich ist jedoch die Bilanz der Fundraising-Gruppe, die im vergangenen Jahr nicht nur den laufenden Kredit in Höhe von ca. 16.000,00 Euro zusammen sammeln konnte, sondern über die Einnahmen der verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen noch ein Plus von 9.000,00 Euro erzielt hat.

Das zweite Thema war jetzt das der Konfirmandenarbeit, die ja schon stark in unserer Gemeinde durch das Mitwirken der Qumas (Konfirmandenunterrichtsmitarbeiter/innen) verankert ist. Robert Mehr führte in das neue Rahmenkonzept der EKHN zur gemeindebezogenen Konfirmandenarbeit ein: "Konfi-Zeit gemeinsam gestalten." Das Konzept soll helfen, die Verantwortung des KV für die Konfi-Arbeit wahrzunehmen und die Ziele aktuell zu halten. Wenn wir im Pfarrteam die Zuständigkeiten für die Konfi-Arbeit geklärt haben, wird es eine weitere Etappe geben, in der zusammen mit den Mitarbeitenden das aktuelle Konzept weitergeschrieben wird.

 

Bericht: Pfr. Matthias Weber

Durch die Sommerpause ist dieses Mal nur von einem Treffen des KV zu berichten. In seiner Juni-Sitzung hat sich der KV mit dem Thema der Liturgie beschäftigt. Durch das Pfarrteam wurde angeregt den Ablauf unserer Liturgie wieder in gedruckter Form als Gesangbucheinlage für die Gottesdienstbesucher bereit zu stellen.  Gleichzeitig will der KV die bestehende Liturgie und die Gottesdienstgestaltung in einer der nächsten Sitzungen und vertieft an einem KV-Tag behandeln. Nachdem uns aufgefallen ist, dass die Liturgie nicht umfassend bekannt ist und sie etliche Menschen

nicht mitfeiern können, soll versucht werden, die Liturgie auch im Gottesdienst neu zu vermitteln.

Die Planungen für das Gemeindefest im September sind intensiv angelaufen. Schon sind viele Menschen involviert. Es wird sicher wieder ein besonderes Fest werden rund um den Apfel, um Bornheim und um die Reformation.

Durch den Weggang von Sina Burghard ist die Arbeit für Kinder und Familien im Planungsbezirk zum Stillstand gekommen. Noch gibt es keine Lösung für eine Neubesetzung. Das wird den KV ebenfalls in der nächsten Zeit noch beschäftigen.

 

Bericht: Pfr. Matthias Weber

Das Gemeindesommerfest: "Äbbel und Bembel un Spass uff de Gass" ist gerade vorüber. Der Sonntag mit seinem wunderbaren Programm auf der Kleinkunstbühne war durchgängig sehr gut besucht. Das Kistenklettern war wie gewohnt ein besonderer Hingucker und Publikumsmagnet. Bis zu 20 Kisten hoch gelangten die durchweg jungen Kletterer in den Bornheimer Himmel. Auch der Samstagabend mit Poetry-Slam und der Bornheimer Bluesband von Matthias Baumgart fand guten Zuspruch. (Herausgekommen als Erlös zur Finanzierung der Kirchenrenovierung ist die (stolze) Summe von 2.200 €.) An dieser Stelle sei ganz herzlich Christian Dressler vom Solzer gedankt, der uns auf großzügige Art und Weise das Essen am Fest gesponsert hat. Und der Dank geht, neben

dem Hauptorganisator Peter Habermehl, selbstredend auch an alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die vor, während und nach dem Fest Hand angelegt haben und es zu dem gemacht haben, was es war: Ein voller Erfolg. Danke, danke, danke! 

Eine Personalie: Carmenio Ferrulli wird uns nach dreijährigem Wirken an der Orgel leider verlassen. Nach Abschluss seines Examens gingen die Dinge ihren Lauf. Er hat sich beworben und gleich eine Stelle in Mannheim erhalten. Das ist die für ihn gute und uns traurige Nachricht. Aber auch wir können uns schon wieder freuen. Wir haben schnell einen Nachfolger für Carmenio gefunden. Er heißt Kasimir Sydow und wird ab 1. Oktober den Orgeldienst übernehmen. Wir wünschen Gottes Segen für Carmenios weiteren Weg und für Kasimir Sydows Zeit an der Schuke Orgel.

 

Bericht: Pfr. Matthias Weber

Der KV tagte wegen der Herbstferien nur einmal, dafür ausgiebig jetzt im November. Schwerpunkt war das Gespräch mit Piet Henningsen, Regina Flömer und Lisa Schäfer, den Vertretern des ejw (Evangelischen Jugendwerks), das für die Jugendarbeit in unserer Gemeinde zuständig ist. Aktuell gibt es eine Mädchen- und eine gemischte Jungschargruppe, die Quma-Gruppe mit ehemaligen Konfis, die auch die Konfi-Arbeit begleiten, sowie die FROST - Mitarbeitergruppe (FROST steht für Frankfurter Osten des ejw, dem allerdings nur Jugendliche aus Bornheim angehören). Der KV formuliert den Wunsch nach einer Intensivierung der Jugendarbeit mit eventuell neuen Konzepten und neuen Gruppenangeboten. Es wird in einer kleineren Runde besprochen werden, inwiefern neue Konzepte angegangen werden können. 

Der Bereich der Arbeit mit Kindern und Familien im Planungsbezirk beschäftigt uns aktuell. Nach dem Weggang von Jakob Wegner und Sina Burghard ist diese gemeindepädagogische Stelle vakant. Es wird gerade erhandelt, einen anderen Zuschnitt der Planungsbezirke vorzunehmen. Erst nach dieser Klärung wird es eine Neuausschreibung der Stelle geben können. 

Die Teilnahme an der Goldenen Konfirmation, die wir an Palmsonntag feiern, ist die letzten Jahre deutlich rückläufig. Wir wollen deshalb in Zukunft das Angebot zum gemeinsamen Mittagessen auf alle Jubilar-Gruppen ausweiten.

Der Kollektenplan für das Jahr 2018 wurde verabschiedet, der neben 30 Pflichtkollekten, die durch die Landeskirche bestimmt sind, einen ganzen Mix von diakonischen und anderen helfenden Angeboten unterstützt und im Wechsel verschiedene gemeindliche Aktivitäten von Guatemala bis Kirchenmusik und Kindergärten finanziell bedenkt.

 

Bericht: Pfr. Matthias Weber