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ZDF-Fernsehgottesdienst in der Johanniskirche am 2. Advent

Bereits zwei Tage vor dem 6. Dezember gab es in der Spillingsgasse Sonderabsperrungen: Mit viel Material war das ZDF angerollt, um die umfangreichen technischen Vorbereitungen zu treffen. In der Kirche immerhin waren die vielen Kabel dezent verlegt, so dass die Gottesdienstbesucher, die die Kirche fast bis auf den letzten Platz füllten, nicht stolpern mussten.

Pfarrer Weber erläuterte zunächst den Ablauf, damit hinterher auch alles glatt gehen sollte, und das tat es dann auch.

Carmenio Ferrulli an der Orgel und eine Auswahl Bläserinnen und Bläser des Johannisposaunenchores unter der Leitung von Manfred Beutel, sorgten für die Musik, und die Gemeinde sang kräftig mit. Pfarrer Lehwalder wurde bei der Liturgie von Anne Wisseler, Yvonne Opaterny und Robert Mehr unterstützt. Die Predigt hielt Pröpstin Gabriele Scherle über Lukas 21, 25-33 „und auf Erden wird den Leuten bange sein, und sie werden zagen, denn das Meer und die Wasserwogen werden brausen. … Und alsdann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter darum, dass sich eure Erlösung naht.“

Als dann nach Vaterunser und Segen die Kameras pünktlich abgeschaltet waren, sprach Pfarrer Lehwalder ein herzliches Dankeswort an alle, die geholfen hatten, einen schönen Gottesdienst möglich zu machen.

Wer den Gottesdienst nicht persönlich, sondern nur am Bildschirm miterlebt hat, bekam von dem immensen technischen Aufwand nichts mit. Die Regieführung hat die Aufmerksamkeit des Fernsehzuschauers vielmehr souverän auf das eigentliche Geschehen konzentriert, durch Einblendungen erhielt man interessante Hintergrundinformationen. Den Beteiligten war die Anspannung kaum anzumerken, unter der sie gestanden haben mussten: Wer hat schon Erfahrung darin, in eine Kamera frei zu reden und zu wissen, dass er von Hunderttausenden in der Republik gesehen wird? Wer sich daher nicht durch seine Neugier, bekannte Personen in den Zuschauerreihen zu entdecken, ablenken ließ, konnte auch am Fernseher zwar nicht die Liveatmosphäre, aber dennoch spüren und erleben, wie gut gelungen dieser Gottesdienst war.

 

Text: V. Amend, W. Grundstein
Fotos: M. Kemman; P. Habermehl