Unter dieses Motto hat Pfarrerin Dr. Stefanie Brauer-Noss den Familiengottesdienst am Pfingstsonntag dem 4. Juni 2017 gestellt.
„Ich möchte dazu beitragen, dass insbesondere junge Menschen, Familien und vor allem Kinder leicht an unsere Kirche andocken können“; mit diesem Wunsch trat Pfrin. Brauer-Noss im Januar ihren Dienst in der Gemeinde an. Mehr als 50 Kinder, ihre Eltern, Großeltern und viele andere Mitglieder unserer Gemeinde nahmen dieses Angebot unserer Pfarrerin begeistert an und feierten gemeinsam das Pfingstfest in der dicht besetzten Johanniskirche in Bornheim. Mit dem Pfingstfest endet die österliche Festzeit. Die Kirche erinnert zu Pfingsten an das Ereignis, bei dem die Jünger nach Jesus Tod und Auferstehung den Heiligen Geist auf sich herabkommen spüren. Die Babylonische Sprachverwirrung war wie weggeblasen, plötzlich konnten sie einander verstehen, sich in allen Sprachen verständigen. Die Jünger verstanden das als ihre Mission, hinauszugehen und die Botschaft Jesu zu verkünden. Begeistert nahmen die Kinder das Angebot an, den Gottesdienst aktiv mitzugestalten. Verstecken unter dem Altar, das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Doch dann: Orgelspiel, Gesang, Windgeräusche, kräftig unterstützt durch die Gemeinde: neugierig geworden, was draußen geschah, öffneten sie den Vorhang, lugten heraus: Atmen wir den frischen Wind, spüren kann ihn jedes Kind! Die Mutigen kamen zuerst heraus, wurden belohnt mit einem Schneckenhaus, es waren genug für alle da. Neue Kraft wird uns gegeben. Gottes Geist befreit zum Leben. Die Taube am Altar als Symbol des unsichtbaren Schöpfergeistes hielt merkbar Einzug in unsere Kirche. Es war ein fröhlicher und inspirierender Familiengottesdienst. Ein Fest, an dem alle Generationen unserer Gemeinde sichtlich Freude hatten. Vielleicht hat der Heilige Geist ja auch die eine oder andere Sprachverwirrung zwischen den unterschiedlichen Generationen beseitigen können.
Text und Bild: E. Niederdorfer
