In der Predigt erläuterte Pfarrerin Habermann den zwiespältigen Charakter dieses Tages, an dem Jesus im Triumph in Jerusalem einzog, während im Hintergrund bereits die Intrige gesponnen wurde, die ihn am Karfreitag ans Kreuz brachte. Ausgehend vom Hebräerbrief (Kapitel 12), zeigte sie den tröstlichen Aspekt, dass wir von einer „Wolke von Zeugen“ umgeben sind, die uns in Zweifel und Ungewissheit Sicherheit geben können. Gleich anschließend begann im Gemeindehaus der Ostermarkt, wie immer von Hilde Hartmann mit vielen fleißigen Helferinnen vorbereitet. So warteten auf die Kirchgänger, die sich auf den Weg vom Haus Saalburg ins Gemeindehaus gemacht hatten, und die zahlreichen anderen Besucher vielfältige Angebote. Bunte Eier standen auf den Tischen, die Wände waren österlich dekoriert, Frühlingsdekorationen, Fotokarten, Strick- und Sticksachen, auch die von Marianne Böhm genähten Gärtnertäschchen, Ostergebäck und noch vieles mehr konnte bewundert, geprüft und gekauft werden. Essen und Trinken aber waren besonders gefragt: Grüne Soße, Kaffee und Kuchen (gestiftet von erfahrenen Bäckerinnen!). Man setzte sich gemütlich zum Essen hin und kam ins Plaudern, auch mit Menschen, die sich sonst wenig kennen.
Als der Markt zu Ende ging, war bald aufgeräumt, und Hilde Hartmann konnte auf die schöne Summe von fast 2000 Euro blicken, die für die Renovierung der Johanniskirche erwirtschaftet
worden waren. Auch Jutta Scholz konnte zufrieden sein: Ihr kleiner Flohmarkt erbrachte 215 Euro, die dem Guatemala-Projekt zufließen. Dank an alle, die mit viel Einsatz dies
möglich gemacht hatten!
Text: Volker Amend
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